Trottel
Roman
Von der Prager Vorhölle, einer schicksalhaften Ohnmacht, einem Sprung und dem seltsamen Trost von Chicorée. Mit »Trottel« ist Jan Faktor ein wunderbar verspielter, funkelnder, immer wieder auch düsterer, anarchischer Schelmenroman gelungen.
Im Mittelpunkt: ein eigensinniger Erzähler, Schriftsteller, gebürtiger Tscheche und begnadeter Trottel, und die Erinnerung an ein Leben, in dem immer alles anders kam, als gedacht. Und so durchzieht diesen Rückblick von Beginn an auch eine dunkle Spur: die des »engelhaften« Sohnes, der mit dreiunddreißig Jahren den Suizid wählen und dessen früher Tod alles aus den Angeln heben wird.
Ihren Anfang nimmt die Geschichte des Trottels dabei in Prag, nach dem sowjetischen Einmarsch. Auf den Rat einer Tante hin studiert der Jungtrottel Informatik, hält aber nicht lange durch. Dafür macht er erste groteske Erfahrungen mit der Liebe, langweilt sich in einem Büro für Lügenstatistiken und fährt schließlich Armeebrötchen aus. Nach einer denkwürdigen Begegnung mit der »Teutonenhorde«, zu der auch seine spätere Frau gehört, »emigriert« er nach Ostberlin, taucht ein in die schräge, politische Undergroundszene vom Prenzlauer Berg, gründet eine Familie, stattet seine besetzte Wohnung gegen alle Regeln der Kunst mit einer Badewanne aus, wundert sich über die »ideologisch morphinisierte« DDR, die Wende und entdeckt schließlich seine Leidenschaft für Rammstein.
Erscheinungstermin: 08.09.2022
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch eBook
- Erscheinungstermin: 08.09.2022
- Lieferstatus: Verfügbar
- 400 Seiten
- ISBN: 978-3-462-30246-2
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»›Trottel‹ ist ein Familienroman wie es keinen anderen gibt.«
»eine der schrägsten und kunstvollsten Lektüren dieses Herbstes«
»eine wunderbar durchgeknallte, von skurriler Melancholie durchwehte Fortsetzung des vorigen Romans«
»[Trottel] ist der Versuch, einen Ausdruck zu finden für den unsagbaren Verlust. Erzählen, um darüber zu lachen. Gibt es eine größere Kunst?«
»das heiterste, ernsteste, witzigste, das tiefsinnigste und zärtlichste Buch der vergangenen drei Jahrzehnte über das real existierende sozialistische Ostblock-Leben zwischen Prag und Ostberlin«
»Jan Faktors Roman gehört zum genauesten und überraschendsten, was heute über den Alltag in den Ostblock-Diktaturen erzählt wird.«
»›Trottel‹ ist ein großes Buch, das jeden Preis verdient hat. Und viele Leser.«
»Was ist das für ein großartiger, weil vor Fabulierlust strotzender Roman!«
»Dieser Roman rüttelt durch wie eine Hochgeschwindigkeitsfahrt über Kopfsteinpflaster. [...] Man muss sich darauf einlassen, wird dafür aber belohnt mit außergewöhnlicher Literatur.«
»Dieser Roman ist eine Zumutung im besten Sinn, eine Traumabewältigung hier und eine einzige, irre komische Suada dort.«
»ein vielschichtiges satirisches Meisterwerk«
»[Faktor] fragt: ›Kann es gut gehen, wenn einer ein höchst albernes Buch über den Tod seines eigenen Sohnes zusammenstoppelt?‹ Ja, es kann.«
»eines der verrücktesten und zugleich anrührendsten Leseerlebnisse der letzten Jahre«
»ein Roman, der dem Leser zwinkernd den Stinkefinger zeigt [...] bedrückend und liebevoll zugleich«
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