Das Palais muss brennen
Roman
Mit Anschluss ist nicht zu rechnen.
Abgründig, rasant und mit bitterbösem Sprachwitz erzählt Mercedes Spannagel in ihrem Debütroman von der korrupten rechten Elite, die von ihrer rebellischen Brut zu Fall gebracht wird. Luise ist die Tochter der rechtskonservativen Bundespräsidentin Österreichs. Als diese sich ihren neunten Windhund zulegt, holt Luise einen Mops ins Palais, den sie Marx nennt. Die Waffen der präsidialen Jagdgesellschaft schmeißt sie in den Pool, das Teezimmer tapeziert sie mit Artikeln über die Verbrechen der chinesischen Regierung und als ihre Mutter sie mit einem Burschenschafter verkuppeln will, der ihr stolz den Schmiss über seiner Augenbraue zeigt, skandiert sie: »Mensur ist Menstruationsneid!«. Mit ihren Freunden streift Luise durch die Straßen Wiens und schmiedet Pläne, die Regierung zu stürzen. Eine Kunstaktion auf dem Opernball soll das Land verändern – doch es läuft nicht ganz so, wie sie es sich gedacht haben. »Das Palais muss brennen« ist eine scharfsichtige und irre komische Erzählung über den Widerstand in einer tief gespaltenen Gesellschaft. Ein furioses Debüt, mit dem ein neuer, unverwechselbarer Sound Einzug in die deutschsprachige Gegenwartsliteratur hält.
Erscheinungstermin: 10.09.2020
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch eBook
- Erscheinungstermin: 10.09.2020
- Lieferstatus: Verfügbar
- 192 Seiten
- ISBN: 978-3-462-32177-7
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»Ein mutiges Buch, das sich weniger als Menetekel denn als grell-erfrischender Weckruf lesen lässt.«
»Virtuos inszeniert Mercedes Spannagel in ihrem Debütroman ein Vexierspiel zwischen Wirklichkeit und Fiktion. […] Spannagel erfindet sprachlich eine Welt, die realer ist, als wir sie uns vorstellen möchten.«
»Mercedes Spannagel hat ein feines Gespür für Details. [...] Mit ›Das Palais muss brennen‹ trifft Mercedes Spannagel wohl einen gegenwärtigen Nerv.«
»Ein eigenwilliger Familienroman voll abgründigem Humor und das Porträt einer Generation, die in Sachen Rebellion präzise innere wie äußere Grenzen auslotet.«
»In ›Das Palais muss brennen‹ erfreuen wir uns vor allem ihrer lakonischen Art, die Dinge auf den Punkt zu bringen.«
»Mercedes Spannagel debütiert in diesem Roman mit schwarzem Humor, genauer Beobachtungsgabe und einer Sprache, die rasant und treffend ist.«
»Mit ordentlich Verve, viel Basiswissen und schön in die Sprachoffensive kanalisierter Wut im Bauch schaut Mercedes Spannagel bitterböse in die Abgründe und verabreicht ihrem Trachtenland eine ordentliche Tracht.«
»Heute verfügt sie, wie das Buch zeigt, über eine auf Rhythmus bedachte reduzierte Sprache und bedient sich dabei souverän der Ironie und Übertreibung.«
»Spannagel erzählt mit bissigem Witz und findet den passenden Ton für die zerrissene Jugend.«
»Spritzig, provokant, klug.«
»Ein furioses Debüt, mit dem ein neuer, unverwechselbarer Sound Einzug in die deutschsprachige Gegenwartsliteratur hält.«
»›Das Palais muss brennen‹ ist schöne, sehr gegenwärtige Popliteratur.«
»Ein großartiges, vielschichtiges, hochgelobtes Buch.«
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