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Klaus Modick erhält den Hannelore-Greve-Literaturpreis 2020

Mit einem Jahr Verspätung: Klaus Modick erhielt am 15. November 2021 im Hamburger Rathaus den Hannelore-Greve-Literaturpreis für das Jahr 2020.

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© Stephan Meyer-Bergfeld

Einstimmig war vor Jahresfrist das Votum der Jury des Hannelore-Greve-Literaturpreises unter dem Vorsitz von Frau Eva-Maria Greve: Der Hannelore-Greve-Literaturpreis geht an den Schriftsteller Klaus Modick. Die Verleihung der Auszeichnung der Hamburger Autorenvereinigung war ursprünglich für den November 2020 vorgesehen, musste jedoch wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Nun endlich wurde der mit 25.000 Euro dotierte Literaturpreis im Hamburger Rathaus im Rahmen eines Senatsempfangs zum neunten Mal verliehen. Die Laudatio auf Klaus Modick hielt der Schriftsteller Bernd Eilert.

Die Jury würdigt das umfangreiche Werk eines der gebildesten Autoren in Deutschland. Modick ist ein wortgewaltiger Schreiber, seine Wortmalereien ein einziger ästhetischer Genuss. Der Autor spiele auf verschiedenen Bühnen und verbinde Ernsthaftigkeit mit Können. Er benutze in seinen Romanen und Essays äußere Anlässe, um dann in die Tiefe zu gehen. Hinreißend zum Beispiel die Beschreibung der Entfremdung zwischen dem Künstler Heinrich Vogeler und dem Dichter Rainer Maria Rilke im historisierenden  Roman  »Konzert ohne Dichter« um die Künstlerkolonie Worpswede im Jahr 1990. Ebenso herausragend Modicks letzter Künstlerroman »Keyserlings Geheimnis«.

Über den Preis

Der Hannelore-Greve-Literaturpreis wird seit 2004 im jährlichen Wechsel mit dem Walter Kempowski-Literaturpreis, dem Förderpreis für Kurzgeschichten, verliehen.  Beide Literaturpreise werden von der Hannelore und Helmut- Greve-Stiftung für Kultur und Wissenschaften gestiftet.

Die Stadt Hamburg hat Frau Prof. Dr. Hannelore Greve und der von ihr geleiteten HANNELORE UND HELMUT GREVE STIFTUNG FÜR KULTUR UND WISSENSCHAFT viel zu verdanken und auch die HAMBURGER AUTORENVEREINIGUNG ist ihr sehr verbunden, dass sie den Kunstzweig unterstützt, der Deutschland einst, neben der Musik, zur Weltgeltung verholfen hat. Mit dem Preis sollen herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur gewürdigt werden.  
Bisherige Preisträger waren unter anderem Siegfried Lenz, Hans Pleschinski, Arno Surminski, Gerhard Henschel, Herta Müller und Ulla Hahn.

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