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Nullerjahre

Jugend in blühenden Landschaften

Vom Austeilen und Auf-die-Fresse-Kriegen: eine Nachwendejugend in Mecklenburg-Vorpommern.

Hendrik Bolz, geboren 1988, ist in Stralsund aufgewachsen, im nordöstlichsten Winkel Deutschlands, in einer Welt, die, obwohl das Land längst nicht mehr »DDR« heißt, wenig mit dem zu tun hat, was im Westen als Normalität durchgeht. Lediglich das RTL-Nachmittagsprogramm, das im Hintergrund zu hören ist, deutet darauf hin: Es sind dieselben Nullerjahre.

Während in den Plattenbauten von Knieper West immer mehr Erwachsene die Suche nach einem Platz im neuen System aufgeben, nehmen Hendrik und seine Freunde die Herausforderung an: Sie finden Auswege aus der Langeweile und Fluchtwege, um keine Prügel zu kassieren. Langsam zerfallen die Frontlinien der Baseballschlägerjahre, an die Stelle der Springerstiefel treten Turnschuhe, die Böhsen Onkelz werden von Aggro Berlin abgelöst, die Optionen bleiben die gleichen: Fressen oder Gefressenwerden.

Im Kindergarten, in der Schule und im Fußballverein haben sie gelernt, dass ein großer Junge nicht weint und dass der Klügere nur so lange nachgibt, bis er der Dümmere ist. Nun gilt es, härter zu werden, um, wenn es drauf ankommt, dem anderen die Nase zu brechen. Und stumpfer zu werden, um dabei nicht zu zögern. Die Mittel finden sich – Kraftsport, Drogen, Rap. Und bald sind es neue »Kleine«, die sich verstecken müssen.

Hendrik Bolz erzählt eindringlich von einem Jahrzehnt im Osten Deutschlands, das uns ein Stück bundesrepublikanische Gegenwart erklären kann.

  • Taschenbuch 14,00 €
  • E-Book 12,99 €

Erscheinungstermin: 10.02.2022

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  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch eBook
  • Erscheinungstermin: 10.02.2022
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 336 Seiten
  • ISBN: 978-3-462-30258-5

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Nullerjahre
  • »Wer verstehen will, warum zwischen dem Osten und Westen unseres Landes immer noch so ein tiefer Graben des Nichtverstehens verläuft, muss dieses Buch lesen. Es ist das Buch eines sehr großen Talents. Man sieht die Welt nach der Lektüre klarer. Und wird von ihr bis in die Träume verfolgt.«

    Jens Balzer, Rolling Stone, 27. Januar 2022
  • »›Nullerjahre‹ ist ein beeindruckendes Debüt.«

    Jan Wehn, Das Wetter, 4. Februar 2022
  • »Im Rhythmus eines Rap-Songs zappt Hendrik Bolz durch das Jahrzehnt seines Erwachsenwerdens [...]. So detailliert und präzise hat noch niemand das Früher seiner Generation skizziert.«

    Johannes Nichelmann, Deutschlandfunk, 10. Februar 2022
  • »Eine Mischung aus Popliteratur, Coming-of-Age-Geschichte, Memoiren und sozialwissenschaftlicher Recherche: so in etwa liest sich dieses Buch. ›Nullerjahre‹ wirkt dabei aber nicht chaotisch, sondern ist ein schlüssiges und mitreißendes Debüt geworden. [...] ein wichtiger Schritt in einer gesamtdeutschen Aufarbeitung, die gerade erst begonnen hat.«

    Matthias Scherer, Bayerischer Rundfunk, 10. Februar 2022
  • »Mit allerhand sprachlichen Effekten, die er schon als Rapper hervorragend beherrscht, zeichnet [Bolz] die bizarre Stimmung jener Zwischenwelt nach, in der die DDR noch nicht ganz tot und die BRD noch nicht ganz lebendig ist.«

    Konstantin Nowotny, Der Freitag, 10. Februar 2022
  • »›Nullerjahre‹ hat mich extrem beeindruckt [...] Dass [Hendrik Bolz] so überhaupt nicht versucht, [sich] zu heroisieren oder irgendwas romantisch zu verklären, macht das Buch irre glaubwürdig.«

    Dani Fromm, laut.de, 10. Februar 2022
  • »Wer Geschichte verstehen will, muss sie sich auch anhören, selbst wenn es wehtut. Aus dem Blickwinkel einer desillusionierten Nachwende-Jugend ist sie fesselnder, konsequenter und gnadenloser bisher nicht erzählt worden. Lest das.«

    Dani Fromm, laut.de, 10. Februar 2022
  • »Dieses Buch liest man wie im Technobeat.«

    Katharina Thoms, Deutschlandfunk Andruck, 14. Februar 2022
  • »Einen nahezu klassischen Entwicklungsroman legt Hendrik Bolz mit ›Nullerjahre. Jugend in blühenden Landschaften‹ einen harten Roman, der verstehen hilft, warum der Osten so ist, wie er ist.«

    Stefan Gohlisch, Freie Presse, 16. Februar 2022
  • »[Bolz erzählt] so liebevoll, wie man nur auf seine Vergangenheit blicken kann.«

    Aida Baghernejad, Der Tagesspiegel, 16. Februar 2022
  • »Hendrik erzählt aus dieser Zeit auf eine krass und schonungslose Art und Weise. Dabei fasst er weder sich selbst noch seine Mitmenschen mit Samthandschuhen an und beschreibt viele Szenen in einer Sprache, die mich manchmal regelrecht in den Schwitzkasten genommen hat [...].«

    Podcast Diffus, 14. Februar 2022
  • »[Wir] sprechen eine absolute Leseempfehlung für vorbezeichnetes Werk aus.«

    Podcast Nicht Die Einzigen, 13. Februar 2022
  • »Man kann sich tatsächlich weite Passagen des Buches als intensiven, manchmal fast atemlosen Rap vorstellen.«

    Peter Richter, Süddeutsche Zeitung, 19. Februar 2022
  • »[E]in ehrlicher, schonungsloser Blick auf seine Jugend.«

    DIFFUS Magazine, 21. Februar 2022
  • »Eindringliche Erzählung, die ein Stück Gegenwart erklären kann.«

    SUPERillu, 17. Februar 2022
  • »Dieses Buch ist eine sprachliche Wucht (...) ein bemerkenswertes Stück Nachwendeliteratur. Wer in der kuscheligen Bonner Republik aufgewachsen ist, dürfte nach der Lektüre vermutlich mit etwas weniger Unverständnis auf die fünf (nicht mehr ganz so) neuen Bundesländer blicken.«

    Armien Idries, Aachener Zeitung, 28. Februar 2022
  • »[S]chonungslos und nicht weniger selbstkritisch [...].«

    Anna Hansen, KATAPULT, 22. März 2022
  • »Der eigenen dunklen Seite so mutig ins Gesicht zu schauen, auch, wenn es weh tut – davon können wir uns als Gesellschaft eine Scheibe abschneiden, ob es nun um Pegida, den NSU oder Querdenker:innen geht. Obwohl es in ›Nullerjahre‹ vorgeblich um besagte Vergangenheit geht, wird in diesem Jahr kaum ein aktuelleres Buch erscheinen.«

    kulturnews.de, 9. März 2022
  • »[E]ine aufregende Autobiographie.«

    Campus Radio Kiel, 21. März 2022
  • »Hendrik Bolzs Roman beschreibt ein Aufwachsen, das weder geografisch noch zeitlich weit entfernt liegt, und doch ohne dieses Buch für viele kaum zu begreifen wäre.«

    Joscha F. Westerkamp, Ruhr Nachrichten, 30. März 2022
  • »Hendrik Bolz schildert die ›Nullerjahre‹ schonungslos, in schwindelerregendem Tempo – und voller zeitgenössischer Wucht.«

    Dirk Hein, WAZ, 4. April 2022
  • »Ich war sehr, sehr begeistert von diesem Buch. […] Bolz beschreibt ständig Figuren, die in einer extremen Wut sind, in einer fürchterlich destruktiven Wut, und er tut dies, und das ist seine Kunst, überhaupt nicht aus der Wut heraus.«

    Christian Berkel, ZDF Das literarische Quartett, 8. April 2022
  • »Dieser Mann kann unglaublich erzählen.«

    Thea Dorn, ZDF Das literarische Quartett, 8. April 2022
  • »Ich finde dieses Buch toll, weil es aus einer Zeit und aus einem Ort erzählt, der auch meine Jugend war […]. Ich finde es darüber hinaus wichtig, dass aus dieser Zeit Literatur gibt, weil ich bislang diese Zeit als unbearbeitet empfunden habe.«

    Cornelius Pollmer, ZDF Das literarische Quartett, 8. April 2022
  • »Richtig authentisch und selbstkritisch.«

    Anna Kravcikova, KölnCampus, 20. April 2022
  • »Selten, vielleicht noch nie wurde das Heranwachsen junger Männer im Osten der Republik kurz nach dem Mauerfall derart realistisch und drastisch nachgezeichnet. Ach wäre es doch Fiktion, aber den Zahn wird uns der gebürtige Leipziger Bolz, der in Stralsund aufwuchs, leider ziehen müssen.«

    rbb radioeins, 15. Mai 2022
  • »Bolz [...] skizziert nicht nur ein präzises Sittenbild der Nullerjahre in Ostdeutschland, er erklärt zudem, wie Parteien wie die rechte AfD überhaupt so erfolgreich werden konnten. Ein eindringliches Zeitdokument.«

    Philip Dulle, profil.at, 8. Juli 2022
  • »Ist [Nullerjahre] nun eine Coming-of-Age-Story, Autobiografie, Sozialstudie oder Popliteratur? Irgendwie alles ein bisschen – vor allem aber ist es ein schonungsloses, erschütterndes und präzises Erstlingswerk eines aufmerksamen Zeitzeugens.«

    Esquire, 5. August 2022

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