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Unser Ole
Roman
Drei Frauen, die von ihren Müttern nicht geliebt wurden, ein kognitiv beeinträchtigter Junge, der sie verbindet, und ein unerwarteter Tod. Katja Lange-Müller gelingt mit diesem Kammerspiel ein literarisches Wunderwerk.
Die einst bildschöne Ida ist alt und vom Leben, den Männern und sich selbst enttäuscht. Um nicht völlig zu verarmen, arbeitet sie gelegentlich als Model bei Seniorinnenmodenschauen. In einem Kaufhaus begegnet sie Elvira, die ihren Enkel Ole betreut, genauer: ihn abwechselnd schikaniert und verwöhnt. Als Ida ihre Wohnung verliert, lockt Elvira, die den Kontakt zu ihrer Tochter abgebrochen hat und doch nichts mehr fürchtet als die Einsamkeit, die Freundin in ihr Landhaus, denn sie braucht Hilfe mit dem unberechenbaren, spätpubertierenden Hünen Ole.
Eines Morgens kommt es zu einem tragischen Ereignis, das Oles Mutter Manuela auf den Plan ruft. Sie hat ihren Sohn seit dessen erstem Lebensjahr nicht mehr gesehen. Während die Frauen einander misstrauisch umkreisen, entblättern sich ihre Familiengeschichten, ihre Biografien, ihre seelischen Verletzungen.
Katja Lange-Müller ist einzigartig in der literarischen Kraft und Präzision, mit der sie Figuren vom Rande der Gesellschaft unterschiedliche Stimmen gibt. Dieser Roman schärft aufs Feinste unser Denken und Empfinden. Er erzählt von ablehnenden Müttern, von den Widersprüchen, aus denen sich eine Persönlichkeit zusammensetzt, von der heimlichen Sehnsucht nach Zuneigung und all den Lebenslügen, die so gelogen manchmal gar nicht sind.
Erscheinungstermin: 05.09.2024
- Verlag: Kiepenheuer&Witsch
- Erscheinungstermin: 05.09.2024
- Lieferstatus: Verfügbar
- 240 Seiten
- ISBN: 978-3-462-05017-2
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»Ein dicht gestricktes Kammerspiel.«
»Wer andere Mütter - Anti-Mütter! - in geballter Form und sprachlich brillant erleben will, der muss unbedingt ›Unser Ole‹ lesen.«
»lakonisch, genau, niemals beschönigend und mit einem feinen Sinn für die Komik des Scheiterns«
»(man findet) in ›Unser Ole‹ den Ton, den man von ihr so mag, witzig und weise und geschärft vom Leben in Berlin (Ost wie West)«
»Katja Lange-Müller ist eine begnadete Erzählerin. Pointiert, witzig, mit ostberliner Zungenschlag.«
»Dass sie keinen Traumaplot bedient (…), sondern eine abgründig gewöhnliche Geschichte über fehlende Mutterliebe erzählt, macht dieses Prosadrama zu einem besonderen Roman, den nur diese Schriftstellerin erzählen kann«
»Ein großer Kunstgriff«
»Diese Autorin hat einen ungewöhnlich scharfen Blick für die Schwächen und Defekte von Menschen.«
»Ihr neuer Roman ›Unser Ole‹ zieht einen mit ihrem typischen trockenen Witz sofort in sein Geschehen.«
»Katja Lange-Müller zeichnet ein schonungsloses Szenario, das von emotionaler Unfähigkeit, aber auch von großer Widerstandsfähigkeit erzählt.«
»Lange-Müller hat einen gnadenlosen Blick für die Abgründe und Wunden, die nicht nur zwischen Frauen unter einem Dach aufreißen.«
»Es ist eine helle Freude, dieses Buch zu lesen.«
»Die Autorin entwirft in diesem Roman traurige Figuren und Konstellationen, zeichnet verlorene Leben, die trotzdem von Widerstand geprägt sind.«
»(...) der Roman (brilliert) mit Slapstick«
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