Silke Maier-Witt wurde 1950 in Nagold, Baden-Württemberg, geboren und wuchs in Hamburg auf. Sie studierte Medizin und Psychologie. 1977 schloss sie sich der Roten Armee Fraktion an und ging in den Untergrund. 1979 löste sie sich von der Terrorgruppe und tauchte in der DDR unter. Nach dem Mauerfall wurde sie verhaftet und in die Bundesrepublik abgeschoben, wo sie 1991 wegen der Beteiligung an der Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer sowie anderer Straftaten zu zehn Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wurde. 1995 kam sie vorzeitig aus der Haft frei. Sie beendete ihr Psychologiestudium und absolvierte eine Ausbildung zur Friedensfachkraft. Heute lebt Silke Maier-Witt vorwiegend in Nordmazedonien.