
Thomas Melle & Feridun Zaimoglu für Deutschen Buchpreis 2025 nominiert

Wir gratulieren herzlich Thomas Melle und Feridun Zaimoglu, die mit ihren Romanen »Haus zur Sonne« und »Sohn ohne Vater«, als zwei von 20 Romanen für den Deutschen Buchpreis 2025 nominiert sind.
Die siebenköpfige Jury des Deutschen Buchpreises wählte die Romane aus insgesamt 200 Titeln, die seit Ausschreibungsbeginn gesichtet wurden. 124 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz reichten Titel ein.
Die Jury des Deutschen Buchpreises wählt aus den nominierten Titeln sechs Romane für die Shortlist aus, die am 16. September 2025 veröffentlicht wird.
Über den Inhalt
Mit »Haus zur Sonne« steht ein Roman auf der Longlist, der die Grenzbereiche zwischen Autobiografie und Fiktion, zwischen Sehnsucht und Depression und letztlich zwischen Leben und Tod weiter auslotet und fragt, wie viel Selbstbestimmung ist möglich, wenn das Leben von einer psychischen Krankheit fremdgesteuert ist?
In »Sohn ohne Vater« erzählt Feridun Zaimoglu auf mitreißende, eindringliche Weise von einem trauernden Sohn, vom Zusammenhalt einer Familie, der trügerischen Erinnerung und einer Reise in ein fremdes Land – zur Mutter und zum toten Vater.
Wie viel Selbstbestimmung ist möglich, wenn das Leben von einer psychischen Krankheit fremdgesteuert ist? Wonach sehnt sich einer, der nichts mehr zu verlieren hat?
Begründung der Jury
»Sprachgestaltung, Erzählverhalten und die beängstigende Gegenwart haben uns im fragilen Jahr 2025 unter anderem in der Jury-Debatte geleitet. Unsicherheit bestimmt unsere Zeit. Aber eines ist sicher: Die diesjährige Longlist versammelt 20 herausragende Romane, die in aller Vielfalt unsere wackelige Wirklichkeit spiegeln – in klassischen Erzählformen, Redeteppichen und wilden Listen, in historischen Panoramen, Gegenwartsbeobachtungen und Dystopien, in autobiografischen und fantastischen Geschichten. Debüts und etablierte Autor*innen, die uns mit Irrwitz belustigen und erschüttern. Wie sind wir bloß dahin gekommen, wo wir heute stehen? Und was machen die Verhältnisse mit uns? Um die Zukunft muss man sich Sorgen machen, nicht aber um die der Literatur.«
Jurysprecherin Laura de Weck, Schweizer Radio und Fernsehen
Über den Deutschen Buchpreis
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels seit 2005 den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert und gehört zu den renommiertesten Literaturauszeichnungen des deutschsprachigen Raums.
Die Preisverleihung findet am 13. Oktober 2025 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt und wird live übertragen.
Die Nominierten
- NeuNach seinem weltweit beachteten Buch »Die Welt im Rücken«, in dem er sein Leben mit bipolarer Störung literarisch ...
-
Sohn ohne Vater
Die unvergessliche Reise eines trauernden Sohns zum Grab des Vaters »Sohn ohne Vater« erzählt auf mitreißende, ...