Niemals eine Atempause

Eine Weltkarte der Katastrophen und Aufbrüche des 20. Jahrhunderts – und der Antworten, die die Lyriker darauf gaben

Dies ist ein von Lyrikern verfasstes Geschichtsbuch des 20. Jahrhunderts. Vergesst nicht den Ersten Weltkrieg, sagen sie uns, die Revolutionen, die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg, das Elend von Flucht und Vertreibung, die Befreiungskämpfe in den Kolonien, die kubanische Revolution – das sagen sie uns in ihrer eigenen unverwechselbaren Sprache.Mit seinem »Handbuch der politischen Poesie« entwirft Joachim Sartorius eine Weltkarte der Katastrophen und Aufbrüche, die das vergangene Jahrhundert prägten – vom armenischen Genozid bis zum Vietnamkrieg, von der Belagerung Sarajewos bis zur grünen Utopie. Er präsentiert über 100 Lyriker und Lyrikerinnen aus 50 Ländern. Seine Auswahl ist subjektiv und doch vorherbestimmt von den großen Zäsuren der Geschichte.Gerade in dem von extremen Ideologien heimgesuchten 20. Jahrhundert war das Verhältnis von Politik und Poesie besonders prekär. Es gab Dichter, die Mitläufer waren oder Partei für das Schlimmste ergriffen. In einer »Schreckenskammer« am Ende des Buches versammelt der Herausgeber Gedichte von Despoten und schlechte politische Gedichte. Die Dichter aber, um die es ihm geht, sind unbestechlich und können, besser als andere, die Umbrüche der Geschichte nachzeichnen. Ihre Gedichte stehen im denkbar größten Gegensatz zur Macht.Als Herausgeber führt Joachim Sartorius mit einem ausführlichen Vorwort in diese Sammlung ein und stellt jedem einem politischen Ereignis gewidmeten Kapitel einen Text voran.

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  • Publisher: Kiepenheuer&Witsch
  • Release: 06.11.2014
  • ISBN: 978-3-462-04691-5
  • 348 Pages
  • Author: Joachim Sartorius
Niemals eine Atempause
Joachim Sartorius Niemals eine Atempause
Bild von Joachim Sartorius
Joachim Sartorius

Joachim Sartorius , born in Fürth in 1946, grew up in Tunis and now lives in Berlin and Syracuse (Italy). He is a poet and translator of American poetry, in particular of the work of John Ashbery and Wallace Stevens. He has published six volumes of poetry (most recently Hôtel des Étrangers , 2008), numerous books co-created with visual artists, and the travel stories Die Prinzeninseln (2009), Mein Zypern (2013) and Städte des Ostens (2015). His poetry has been translated to fourteen languages. He is the editor of volumes by Malcolm Lowry and William Carlos Williams as well as of the anthologies Atlas der neuen Poesie (1995), Minima Poetica (1999), Alexandria Fata Morgana (2001) and Niemals eine Atempause . Handbuch der politischen Poesie im 20. Jahrhundert (2014). He is a member of PEN and of the Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung (German Academy for Language and Literature).