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Robert Habeck erhält den Ludwig-Börne-Preis 2023

Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck, der als Schriftsteller arbeitete und zahlreiche Bücher veröffentlichte, bevor er Politiker wurde, wird mit der renommierten Auszeichnung gewürdigt.

Robert Habeck
© Dominik Butzmann / laif

Die Ludwig-Börne-Stiftung, die mit ihrem Preis hervorragende Leistungen im Bereich Essay, Kritik und Reportage ehrt, hat den Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) Jürgen Kaube zum alleinigen Preisrichter gewählt. Dieser hat Robert Habeck den Ludwig-Börne-Preis 2023 zuerkannt. Die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung wird unserem Autor am 11. Juni 2023 in der Paulskirche verliehen, wie die Ludwig-Börne-Stiftung mitteilte.

Jürgen Kaube schreibt in seiner Begründung:

»Wir leben in der steten Gefahr, dass im politischen Gespräch Argumente nichts mehr zählen, sondern ‚Narrative’. Habeck ragt unter denen heraus, die sich dem als Politiker und politischer Publizist widersetzen. Gesellschaftswissenschaftlich informierte und lebensweltlich grundierte Reflexion prägen seine Äußerungen. In den Zwängen der Politik erkämpft er sich auf beeindruckende Weise Freiräume durch Nachdenklichkeit. Das lässt ihn in der Tradition des politischen Publizisten Ludwig Börne stehen.«

Über den Preis:

Der im Jahre 1993 erstmals vergebene Ludwig-Börne-Preis ist mit 20 000 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern zählen zum Beispiel Marcel Reich-Ranicki, Rudolf Augstein, Hans Magnus Enzensberger, Frank Schirrmacher, Joachim Gauck, Eva Menasse und Florian Illies. Der Preis erinnert an den Schriftsteller und Journalisten Ludwig Börne, der wegen seiner scharfzüngigen Prosa als einer der Erfinder des Feuilletons gilt.