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Die KiWi-Autor:innen und -Bücher auf der lit.COLOGNE 2023

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Vom 01.-11. März 2023 können Sie sich auf dem internationalen Literaturfestival litCOLOGNE auf Veranstaltungen mit Künstler:innen aus der ganzen Welt freuen. 

Auch viele unserer Autor:innen und Bücher sind mit dabei! Hier finden Sie eine Übersicht aller Termine.

Mehr zum Festival unter litcologne.de.

Julian Barnes: Elizabeth Finch

Mit „Flauberts Papagei“, „Vom Ende einer Geschichte“ und „Der Lärm der Zeit“ schuf er Meisterwerke. Immer finden sich in seinen Texten auf der Folie der Handlung hintersinnige Einsichten und Einladungen an Leser:innen, selbst zu denken. Nun kehrt einer der großen britischen Autoren mit einem eindrucksvollen Roman zurück. Julian Barnes erzählt von einer faszinierenden Frau: Die eigensinnige und anspruchsvolle Professorin Elizabeth Finch (Raucherin & Stoikerin) wird für den gescheiterten Schauspieler, Vater und Ehemann Neil zur platonischen Freundin. Als sie stirbt, erbt Neil ihre Bibliothek und ihre Aufzeichnungen; sie werden zum Auslöser für eine abenteuerliche Gedankenreise und Bildungsgeschichte. Neil muss feststellen, dass der Schlüssel zur Gegenwart nicht selten in der Vergangenheit liegt. Ein Roman der tieferen Einsichten und eine Geschichte über Glaube, Liebe und Hoffnung.

Dt. Text: Frank Arnold, Mod.: Alf Mentzer

Do, 02.03. | 18:00 Sartory-Säle, Sartory-Saal

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Iris Berben und Olli Dittrich lesen David Foster Wallace

Sein Name wird selten genannt, ohne auf den Jahrhundertroman „Unendlicher Spaß“ zu verweisen: David Foster Wallace, der in diesem Jahr 60 Jahre alt geworden wäre. Dabei stehen seine Essays, die unter dem Titel Der Spaß an der Sache vorliegen, diesem in nichts nach. Anders als sein jede Form sprengendes Hauptwerk sind die Essays faszinierend präzise, zugängliche Texte. Die Beobachtungen einer Kreuzfahrt, des Besuchs einer Pornomesse oder des Main Lobster Festivals bersten vor bitterem Humor. Sein Text über die Anschläge von 9/11 gehört zum Eindringlichsten und zugleich Intelligentesten, was dazu geschrieben wurde. Doch Wallace wäre nicht Wallace, würde er nicht immer, wenn ihm danach ist, die reale Situation in seiner Fantasie gnadenlos ausschmücken. Ein großer intellektueller Spaß, der nach großen Vorleser:innen verlangt. Wir freuen uns riesig auf die erstmalige Bühnenbegegnung von Iris Berben und Olli Dittrich.

Konzept: Werner Köhler

Sa, 04.03 | 18:00 Sartory-Säle, Sartory-Saal

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Adriana Altaras: Besser allein als in schlechter Gesellschaft

Die schöne Teta Jele – eine Frau, die 101 Jahre alt wurde, die Spanische Grippe, das KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter überlebte. Mit vier Jahren kommt Adriana Altaras zu ihrer Tante nach Italien und kehrt ihr Leben lang dorthin zurück. Mit jeder Menge Pasta, pragmatischen Ratschlägen und Bar-Besuchen steht Teta Jele ihr immer zur Seite. In Besser allein als in schlechter Gesellschaft entwirft Altaras ein bewegendes Porträt ihrer Tante.

Mod.: Thomas Laue

Sa, 04.03 | 19:00 Volksbühne am Rudolfplatz

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Sven Regener, Andreas Dorau und die Frau mit dem Arm

Der Musiker Andreas Dorau ist ein Meister der Exzentrik und des Absurden. Subtil und abgründig kann er von sich und seinen Abenteuern nicht nur im Kunstbetrieb erzählen. Wer Sven Regeners Romane („Herr Lehmann“) kennt, ahnt, warum er in Doraus schillerndes Universum eintauchen und es literarisieren will. In ihrem gemeinsamen Buch gibt es daher einen Hypnosekönig, den Dorau aufsucht, um endlich zu erfahren, was er wirklich tief drinnen über seinen alten Freund Fred vom Jupiter denkt, die Panikattacke, die ihn als Adorno-Stimme in eine Verhaspelkatastrophe hineinrasen lässt, ein Musical namens „König der Möwen“ und eine Frau mit einem Arm ... Wenn es ihn nicht gäbe, müsste man ihn erfinden: einen Helden wie Andreas Dorau, der den Sog des Erfolgs genauso kennt wie die Mühen der Ebene. Die Frau mit dem Arm ist der Roman eines Lebens, das keine Kompromisse kennt – oder wenn doch, dann nur solche, auf die sonst keiner gekommen wäre.

Sa, 04.03 | 20:00 Theater am Tanzbrunnen, Köln Deutz

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Alles geben. Mit Neven Subotić

Wie gerecht ist es, dass ein Fußballer Millionen verdient, während eine Putzfrau von einem Job allein nicht leben kann? Und dass nicht alle Menschen gleichen Zugang zu sauberem Wasser haben? Die Frage der Gerechtigkeit zieht sich durch das Leben des ehemaligen Profifußballers Neven Subotić: In den 1990er-Jahren floh Subotić mit seinen Eltern aus Jugoslawien. Mit 17 kam er nach Deutschland, um Fußballprofi zu werden. Mit Borussia Dortmund wurde er Meister und galt als einer der besten Verteidiger der Liga. Es folgten Nächte des Rauschs, schnelle Autos, ein riesiges Haus mit Jacuzzi. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere allerdings entschied er sich, seinem Leben einen anderen Fokus zu geben: Heute ermöglicht die von ihm gegründete Stiftung Menschen in Äthiopien Zugang zu sauberem Wasser. Sein Buch Alles geben ist ein Appell für mehr Gerechtigkeit im abgehobenen System Profifußball und in einer globalisierten Welt. Veranstaltung ohne Moderation.

So, 05.03. | 17:00 Volksbühne am Rudolfplatz

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Emine Sevgi Özdamar über Liebe und Leid beim Schreiben

„Beim Schreiben bist du nicht allein, all die Kräfte, die du kreierst, die Figuren, nehmen die Sache ebenfalls in die Hand“ (Süddeutsche Zeitung), sagt Emine Sevgi Özdamar über das Erschaffen von Literatur. Als „herausragende Autorin, der die deutsche Sprache und Literatur neue Horizonte, Themen und einen hochpoetischen Sound“ verdanken, beschreibt sie die Jury des Georg-Büchner-Preises, den sie 2022 verliehen bekam. In ihrem aktuellen Roman Ein von Schatten begrenzter Raum spannt sie einen Bogen vom Osmanischen Reich über die Pariser Theaterszene der 1970er- Jahre bis in unsere Gegenwart. Und singt dabei das vielstimmige Loblied auf ein Nachkriegseuropa, in dem es für kurze Zeit möglich schien, allein mit den Mitteln der Poesie Grenzen einzureißen. Heute spricht sie auf der lit.COLOGNE über diesen aktuellen Roman, über ihr bisheriges Werk und das Leben als Schreibende.

Mod.: Sabine Scholt

So, 05.03. | 19:00 Sartory-Säle, Ostermann-Saal

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Meron Mendel und Carolin Emcke: Israel - eine deutsche Debatte

Über kein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jeder eine Meinung. Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional – und oft so vergiftet? Darüber spricht die Journalistin Carolin Emcke („Gegen den Hass“, „Wie wir begehren“) mit dem Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, der zuletzt vor allem in der Debatte um den Antisemitismus auf der Documenta öffentlich zu Wort kam. In seinem Buch Über Israel reden geht es nicht um Israel und auch nicht um den Konflikt mit den Palästinensern – es geht darum, wie in Deutschland der Nahostkonflikt verhandelt wird, in der Politik und in den Medien, unter Linken, unter Migranten und unter Juden. Es geht um: den deutschen Israelkomplex.

So, 05.03. | 20:00 Volksbühne am Rudolfplatz

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Spiel ab! Mit Frank Goosen

Förster hat mit Fußball nichts am Hut. Als sein Freund Fränge das Training einer Bochumer Jugendmannschaft übernimmt und ihn bittet, ihm zu helfen, ist er erst mal skeptisch. Zusammen mit dem Lehrer Brocki wollen sie die Aufgabe meistern. Frank Goosen erzählt in Spiel ab! voll Witz, Herz und Insiderwissen von drei Männern, die von elf Teenagern mehr lernen, als sie je für möglich gehalten haben. Er hat endlich den Fußballroman geschrieben, auf den alle sehnsüchtig gewartet haben!

Mo, 06.03. | 21:00 WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal

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Sturmhöhe – Mithu Sanyal über Emily Brontë

Wie ein Sturm ist das Werk Emily Brontës in das Leben von Mithu Sanyal hineingefegt. Die erste Lektüre des Romans „Sturmhöhe: Wuthering Heights“ hatte für die Autorin von „Identitti“ lebensverändernde Kraft, wie sie in Über Emily Brontë berichtet: Hier fand sie die eigene Fremdheitserfahrung wieder. Als Tochter einer polnischen Mutter und eines indischen Vaters half ihr das Buch in ungefähr allen wichtigen Lebensmomenten. Beim Sex, beim langweiligsten Urlaub der Welt und beim Planen der Revolution. Mithu Sanyal hat ein mitreißendes Buch über das Leben und Schreiben der weltberühmten englischen Autorin geschrieben, der man zu Lebzeiten mangelnde Weiblichkeit vorwarf und deren Buch als gefährlich galt. Dabei sind die Themen des 175 Jahre alten Romans – Gender, Race, Class – heute aktueller denn je. Nicht zuletzt ist dieses Werk eine Hommage an das Lesen und die lebensverändernde Kraft von Büchern.

Mod.: Jacinta Nandi

Do, 09.03. | 19:30 Volksbühne am Rudolfplatz

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Frank Schätzing und Der Schwarm: 20 Jahre später und hochaktuell

Vor 20 Jahren wurde Frank Schätzings Thriller Der Schwarm auf der großen lit.COLOGNE-Bühne erstmals präsentiert – es war der Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Aus Anlass einer Jubiläumsausgabe, versehen mit einem aktuellen Essay, erweist sich dieser in 27 Sprachen übersetzte Bestseller als brandaktuell: Mit beklemmender Logik entfaltet er ein globales Katastrophenszenario von erschreckender Wahrscheinlichkeit. Abenteuerroman, Politikthriller, Science-Fiction und eine frühe Parabel auf den Klimawandel – „Der Schwarm“ ist all das. Frank Schätzing gehört zu den meistgelesenen Romanautoren Deutschlands. Er gilt als Visionär, dessen Szenarien oftmals nur einen Herzschlag von unserer Lebensrealität entfernt liegen. „Der Schwarm“ ist ein Meisterwerk der Spannungsliteratur, ein Klassiker der ökologischen Fiktion, der die wichtigsten aller Fragen aufwirft: Wie wollen wir auf diesem Planeten leben, ohne ihn und uns zu zerstören?

Mod.: Claudia Kleinert

Do, 09.03. | 19:30 Sartory-Säle, Sartory-Saal

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Von amerikanischen Psychos. Bret Easton Ellis neuer Roman.

Bret Easton Ellis‘ meisterhaft erschreckender Roman „American Psycho“ wurde zum Welthit – kongenial verfilmt mit Christian Bale in der Hauptrolle hallt die Wirkkraft des Stoffs bis heute nach. Ellis‘ jüngster Roman The Shards erzählt – rafffiniert und düster-komisch – nun von einem neuen Serienmörder in L.A. Der siebzehnjährige Bret ist in der Oberstufe der exklusiven Buckley Prep School, als der charismatische Robert Mallroy sein Mitschüler wird. Bret ist sich sicher, dass Robert ein dunkles Geheimnis hat und fühlt sich dennoch magisch von ihm angezogen. Als der 'Trawler', ein Serienmörder, der Jugendliche auf bestialische Weise umbringt, seiner Clique immer näherkommt, gerät Bret zunehmend in eine Spirale aus Paranoia und Isolation. Doch wie zuverlässig ist Bret als Erzähler? Eine faszinierende Mischung aus Realität und Fantasie, Sex und Eifersucht, Besessenheit und mörderische Wut

Dt. Text: Gerd Köster, Mod.: Bernhard Robben

Do, 09.03. | 19:30 Kulturkirche Köln

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Jean-Luc Bannalec: Dupins Bretagne. Ein Reiseführer.

Seit über zehn Jahren ermittelt Kommissar Georges Dupin bereits in der Bretagne. Mit jedem neuen Fall verschlägt es ihn an einen anderen faszinierenden Ort dieser so vielfältigen Region. Zuletzt erschien „Bretonische Nächte“. Mit dem Reiseführer Dupins Bretagne stellt Bestsellerautor Jean-Luc Bannalec die Schauplätze und Gegenden seiner Krimireihe vor und führt durch seine Bretagne. Von Dupins Stammrestaurant, dem „Amiral“, über die fantastischen Fels nadeln der Belle-Île, die ausgezeichneten Restaurants in den Gassen Saint-Malos und den mythischen Artuswald Brocéliande bis hin zu den berühmten Salzgärten der Guérande – die Liste der bretonischen Lieblingsorte und -dinge, die der Kommissar während seiner Ermittlungen aufsucht, ist mittlerweile so lang wie legendär. Ein Reiseführer zu den magischen Orten mit Geheimtipps für die wilde, schöne Region.

Lesung durch: Gerd Köster, Mod.: Margarete von Schwarzkopf

Fr, 10.03. | 20:00 BALLONI Hallen

Zusatzveranstaltung am Fr, 10.03 um 17:00 in den BALLONI Hallen

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