Harro und Libertas
Eine Geschichte von Liebe und Widerstand
Liebe und Widerstand in Hitlers Berlin.
Im April 1933 wird Harro Schulze-Boysen, der 23-jährige Herausgeber der unabhängigen Zeitschrift Gegner, von der SS verhaftet und schwer misshandelt. Sein bester Freund, der Jude Henry Erlanger, überlebt die Torturen nicht. Fortan sinnt Harro auf Rache. Als er ein Jahr später die bezaubernde Libertas aus einer alteingesessenen deutschen Adelsfamilie trifft, ist es nicht nur um die beiden geschehen, sondern gemeinsam knüpfen sie ein Netzwerk, das sich länger als jede andere Gruppierung dem Naziterror entgegenstellt.
Bis zur Entdeckung der Gruppe – von der Gestapo »Rote Kapelle« genannt – im Sommer 1942 vereinen Harro und Libertas über 150 meist junge, häufig künstlerisch veranlagte Menschen, wobei Frauen mit 40 Prozent stark repräsentiert sind – eine Besonderheit im deutschen Widerstand. Unterstützung für jüdische Freunde, geheim verbreitete Flugschriften, eine spektakuläre Zettelklebeaktion im Herzen Berlins sowie die Weitergabe militärischer Informationen aus Harros Dienststelle, dem Reichsluftfahrtministerium, an die Alliierten gehören zu ihren zahlreichen, brandgefährlichen Aktionen. Gleichzeitig leben Libertas und Harro einen offenen Liebes- und Lebensstil und weigern sich, ihre Freiheiten, auch was das intime Zusammenleben betrifft, der rigiden NS-Moral unterzuordnen. Es ist der Widerstand der Berliner Boheme.
Erscheinungstermin: 12.09.2019
- Verlag: Kiepenheuer&Witsch
- Erscheinungstermin: 12.09.2019
- Lieferstatus: Verfügbar
- 496 Seiten
- ISBN: 978-3-462-05267-1
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»Norman Ohler leistet hier eine historisch wichtige Entdeckungsarbeit mit großem literarischem Können.«
»sehr gut recherchiert [...] unglaublich spannend [...] eine Art Page Turner. [...] Ein bemerkenswertes Buch über zwei bemerkenswerte Widerstandskämpfer der Roten Kapelle«
»Norman Ohler erweist den Nazigegnern Harro und Libertas Schulze-Boysen die überfällige gründliche Würdigung«
»Norman Ohler hat die Geschichte als packenden Thriller erzählt [...] obwohl sich Ohlers Buch wie ein Krimi liest, hat sich alles so zugetragen.«
» Harro und Libertas [...] liest sich stark und schnell, braust wie mit der expressionistischen Eisenbahn über die Seiten und ist doch in jedem Halbsatz mit Intelligenz und Empathie gefedert.«
»Ein grandioses Buch.«
»Neben persönlich gehaltenen, detaillierten und tief lotenden Porträts der beiden Protagonisten liefert Ohler zugleich einen umfassenden, plastischen Hintergrund des bürgerlich-konservativen Milieus.«
»[›Harro und Libertas‹] hätte genauso ›Romeo & Julia‹ oder ›Bonnie & Clyde‹ heißen können, denn der kluge, unfanatische, unangepasste Luftwaffenoffizier Harro Schulze-Boysen und seine oft noch klügere Frau Libertas, um die sich damals die Charlottenburger Boheme-Rebellen sammelten, waren das mutigste und tragischste Liebespaar des Dritten Reichs.«
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