Das 21. Jahrhundert
Essays
Kaum war das 21. Jahrhundert angebrochen, wartete es auch schon mit neuen Schrecken, Idiotien und gelegentlichen Glücksmomenten auf. Zu den wenigen, die es noch wagen, in diesem von den Medien verdickten und beschleunigten Wirrwarr Zusammenhänge herzustellen und dabei an einem anspruchsvollen Begriff von Kritik festzuhalten, gehört Diedrich Diederichsen.
In dieser Wundertüte von einem Reader mit Aufsätzen und Kommentaren, wenn auch erst aus den ersten dreiundzwanzig Jahren des Jahrhunderts, zeigt er sein stupendes Wissen über sämtliche Trends in Kunst, Kino, Fernsehen, Literatur, Musik, Theater, Theorie und Politik, das bis in die feinsten Verästelungen der Gegenkultur reicht. Er ist in der Lage, aus Erkenntnistheorie ebenso Funken zu schlagen wie aus den »Simpsons«, den Inszenierungen von René Pollesch oder Serien wie »Underground Railroad«. Vor allem vermag er es wie kein anderer, das eine mit dem anderen zu verknüpfen und von Theodor W. Adorno zur Familie Duck oder von einer Hamburger Baustelle zu einer feministischen Kunstinstallation (und zurück) zu springen. Was Zeitgenossenschaft bedeuten kann, ist seit Walter Benjamin nicht mehr so eindrucksvoll unter Beweis gestellt worden.
Erscheinungstermin: 07.03.2024
- Verlag: Kiepenheuer&Witsch
- Erscheinungstermin: 07.03.2024
- Lieferstatus: Verfügbar
- 1136 Seiten
- ISBN: 978-3-462-00646-9
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»Wo bleibt die Utopie, wenn die Dauerkrise keine Atempause zulässt? Darauf findet ›Das 21. Jahrhundert‹ keine Antworten. Dafür jedoch jede Menge kluger Erklärungen, die man sich am liebsten an die Wand tätowieren möchte.«
»Es gibt inspirierende Bücher, die man von vorne nach hinten lesen muss. Und es gibt inspirierende Bücher, bei denen man beliebig irgendeine Seite aufschlagen kann und eintaucht in eine Gedankenwelt, die einen selbst auf neue Gedanken bringt. ›Das 21. Jahrhundert‹ von Diedrich Diederichsen [...] ist so ein Buch.«
»der letzte, der einzige Universalgelehrte der Populärkultur«
»In brillanten Essays nimmt der legendäre Popkritiker (›Sexbeat‹) die Gegenwart unter die Lupe, von René Pollesch bis zu den ›Simpsons‹. Schon jetzt ein Klassiker!«
»Diederichsen, das ist immer Hoch- und Tiefbau gleichzeitig. Da wird er weder altersmilde noch altersradikal und hält an der Dialektik fest.«
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