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Sibylle Berg gewinnt den Schweizer Buchpreis 2019

Porträt der Autorin Sibylle Berg
© Katharina Lütscher

Preisverleihung am 10. November 2019 in Basel

Der diesjährige Schweizer Buchpreis geht an Sibylle Berg für den Roman GRM. Brainfuck

In der Begründung der Jury heisst es: «Sibylle Berg ist das Kunststück gelungen, einen Roman zu schreiben, der formal Avantgarde ist und inhaltlich die Lesenden im Innersten packt. Mit sarkastischem Ingrimm begleitet sie vier Londoner Jugendliche aus kaputten Familien durch die Horrorszenarien einer deregulierten Gesellschaft und weiter in die Zukunft, in die Diktatur der künstlichen Intelligenz. Dem entfesselten Kapitalismus setzt die Autorin ihre entfesselte Fantasie entgegen. Eine kompromisslose Gesellschaftskritik in hochexplosiver Sprache, mit Spreng-Sätzen und bösem Witz.»

Sibylle Berg erhält dafür 30‘000 Franken Preisgeld, die weiteren Nominierten je 3’000 Franken. Die Preisverleihung fand am 10. November 2019 im Theater Basel vor rund 500 Gästen statt.

Wir gratulieren unserer Autorin herzlich!

«GRM. Brainfuck» ist einer von fünf Titeln, welche die Jury im September aus 71 eingereichten Romanen und Essays von Schweizer Autorinnen und Autoren nominiert hat. Die weiteren Nominierten waren:

Simone Lappert: «Der Sprung» (Diogenes Verlag)
Tabea Steiner: «Balg» (Edition Bücherlese)
Alain Claude Sulzer: «Unhaltbare Zustände» (Galiani Verlag)
Ivna Zic: «Die Nachkommende» (Matthes & Seitz Verlag)

Mitglieder der Jury für den Schweizer Buchpreis 2019 waren: Daniel Graf (Kulturredakteur Republik; NEU), Manfred Papst (Kulturredakteur NZZ am Sonntag; Jurysprecher), Christine Richard (freie Kritikerin), Monika Steiner (Buchhändlerin Münstergass Bern, NEU) und Susanne Sturzenegger (Freie Mitarbeiterin Literaturredaktion SRF). Die Expertenjury wird regelmässig personell erneuert.